Hohes Venn

Karte des Hohen Venns

Das Hohe Venn (gesprochen: Fenn) (französisch Hautes Fagnes, niederländisch Hoge Venen) ist eine grenzübergreifende, schildförmig gewölbte Hochfläche in Deutschland und Belgien mit einer Ausdehnung von über 600 km². Davon liegen 133 km² in Deutschland.[1] In Belgien sind rd. 54 km² (5.368 ha)[2] Vennfläche in staatlichen Besitz als domaniale Naturschutzgebiete des Hohen Venns unter Naturschutz gestellt,[3] nachdem es 2018 auf belgischem Staatsgebiet um 5 km² gewachsen ist.[4] 2021 wurde seitens der belgischen Forstverwaltung (Forstämter Malmedy, Elsenborn und Eupen) vorgeschlagen, das Naturschutzgebiet Hohes Venn um weitere 840 ha auf 6.211 ha zu vergrößern. Aktuell (2022) durchläuft das Vorhaben die Realisierungsphase.[5]

Große Flächen sind als Hochmoor ausgebildet, wovon sich auch der Name ableitet: Venn, Fenn (niederländisch Veen) für Moor. Mit 694 m O.P. ist die Botrange sowohl die höchste Erhebung im Hohen Venn als auch der höchste Berg in Belgien.

Geologisch gehört das Hohe Venn zum linksrheinischen Teil des Rheinischen Schiefergebirges, wie auch die angrenzenden Ardennen und die Eifel sowie der südlich der Mosel gelegene Hunsrück.

Naturräumlich bildet es die Haupteinheit 283 als Teil der Ardennen/Westeifel (Haupteinheitengruppe 28).[6]

Seit 2008 steht der belgische Teil des Hohen Venns auf der belgischen Tentativliste von UNESCO-Welterbe-Stätten.[7]

  1. Landschaftssteckbrief Hohes Venn. Bundesamt für Naturschutz, 2010, abgerufen am 5. Februar 2022.
  2. Vergrößerung des Hohen Venns, abgerufen am 9. März 2018
  3. Erlass der Wallonischen Regierung zur Errichtung der domanialen Naturschutzgebiete des Hohen Venns. (PDF) Ministerium der Wallonischen Region, abgerufen am 11. Februar 2016.
  4. Das Hohe Venn wächst
  5. BRF: Naturschutzgebiet Hohen Venn soll größer werden, abgerufen am 23. August 2022
  6. Ewald Glässer: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 122/123 Köln/Aachen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1978. → Online-Karte (PDF; 8,7 MB)
  7. Le plateau des Hautes-Fagnes. 8. April 2008, abgerufen am 11. September 2016.

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